„Öko-Test“: Krebserregendes Chrom im Mineralwasser nachgewiesen

Bei Labortests von Mineralwässern wurde festgestellt, dass sie „menschengemachte Verunreinigungen“ enthalten, zu denen unter anderem Süßstoffe und Pestizidabbauprodukte gehören. Diese Stoffe können durch die Wasserwerke oft nur schwer oder gar nicht gefiltert werden und finden sich daher in einigen Lebensmitteln. Darüber hinaus wurden auch andere unerwünschte Substanzen im Mineralwasser entdeckt, die dort eigentlich nicht vorhanden sein sollten. Beispielsweise wurde im Mineralwasser ein erhöhter Gehalt an Chrom(VI) und Nitrat festgestellt. Chrom(VI) wird als krebserregendes Element eingestuft. Quelle t-online.de testberichte mineralwasser krebserregendes chrom

Mineralwasser verursacht soviel CO2 wie Deutschlands Luftverkehr

Eine Studie im Auftrag eines gemeinnützigen Vereins hat ergeben, dass der Konsum von Mineralwasser zu enorm hohen CO₂-Emissionen führt. Tatsächlich übersteigt der CO₂-Ausstoß des Mineralwassers sogar den des innerdeutschen Flugverkehrs um das 1,5-fache. Das bedeutet, dass Mineralwasser eine erhebliche Belastung für die Umwelt darstellt. Der Herstellungsprozess von Mineralwasser umfasst mehr Schritte im Vergleich zur Bereitstellung von Leitungswasser. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Mineralwasser nach der Aufbereitung zusätzlich gereinigt und abgefüllt werden muss. Zudem spielen auch die Herstellung der Flaschen, der Transport zum Supermarkt und der Weg vom Supermarkt nach Hause eine Rolle bei der Berechnung der CO₂-Emissionen. Die Entsorgung der leeren Flaschen ist ebenfalls Teil dieses Prozesses und darf nicht vernachlässigt werden. Quelle chip.de Mineralwasser verursacht soviel CO2 wie Deutschlands Luftverkehr

Evian Uran, Volvic Vanadium…

Bei Evian-Wasser wurde festgestellt, dass es einen höheren Uran-Gehalt aufweist, als es erlaubt ist. Volvic hingegen ist mit Vanadium verunreinigt und zeigt auch einen erhöhten Nitratgehalt. Vanadium tritt beispielsweise in Vulkangestein auf und steht laut Öko-Test im Verdacht, krebserregend zu sein. Es existiert zwar kein spezifischer Grenzwert, aber insbesondere Wasser für Säuglingsnahrung sollte nach Ansicht von Öko-Test frei von bedenklichen Substanzen sein. Öko-Test hat zudem das Vorhandensein des Elements in einer weiteren Mineralwasserquelle im Teutoburger Wald festgestellt. Quelle utopia.de mineralwasser test stiftung warentest oeko test

Mikroplastik kann Blut-Hirn-Schranke überwinden

Winzige Mikro- und Nanoplastikpartikel können nicht nur über die Nahrung, sondern sogar bis ins Gehirn gelangen. Ein Beispiel dafür sind Plastikflaschen, die sowohl Nanoplastikteilchen mit einer Größe von unter 0,001 Millimeter als auch Mikroplastikteilchen mit einer Größe von 0,001 bis 5,0 Millimeter enthalten können. Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass jemand, der die empfohlenen 1,5 bis zwei Liter Wasser pro Tag aus Plastikflaschen trinkt, allein auf diese Weise etwa 90.000 Mikroplastikpartikel pro Jahr aufnimmt. Im Vergleich dazu kann jemand, der auf Leitungswasser umsteigt, je nach geografischer Lage die Menge auf 4.000 Partikel reduzieren. Um potenzielle Schäden von Mikro- und Nanoplastikpartikeln für Mensch und Umwelt zu minimieren, ist es von entscheidender Bedeutung, ihre Verwendung einzuschränken. Quelle science.orf.at

Bei jedem Schluck Wasser nehmen wir unbemerkt Mikroplastikpartikel zu uns. Diese winzigen Kunststoffpartikel können in unseren Körper gelangen und sogar die Barriere zum Gehirn durchdringen. Eine Studie hat gezeigt, dass Mikroplastikpartikel aus dem Verdauungstrakt in das Blut gelangen und sich dann über die Blut-Hirn-Schranke bewegen können. Auf diese Weise können sie Gewebe und Organe im Körper erreichen, einschließlich des empfindlichen Gehirngewebes. Es ist besorgniserregend, dass Mikroplastikpartikel potenziell in unseren Organen und Geweben verbleiben können, da noch nicht vollständig erforscht ist, welche Auswirkungen dies auf unsere Gesundheit haben kann. In der Zwischenzeit ist es wichtig, Maßnahmen zur Reduzierung der Verwendung von Mikroplastik und zur Förderung nachhaltigerer Alternativen zu ergreifen, um unsere Gesundheit und die Umwelt zu schützen. Quelle n-tv.de Wie Mikroplastik ins Gehirn eindringt

Wasser mit Zusatzstoffen

Pures Wasser ist ein gesundes Getränk, aber für diejenigen, die reines Wasser langweilig finden, könnten vielfach beworbene Wellnessdrinks attraktiv sein. Diese Getränke enthalten Wasser und Inhaltsstoffe mit einem Wohlfühlimage wie grüner Tee, Ingwer und Limette. Oft wird auch mit Vitaminen und Mineralstoffen für zusätzliche Gesundheitsvorteile geworben. Der Absatz dieser Getränke steigt seit 2005 jährlich um etwa 50 Prozent. Der Markt umfasst künstlich aromatisiertes Wasser bis hin zu natürlichen Wasser-Frucht-Mischungen (halb Wasser, halb Fruchtsaft). Viele dieser Getränke sind teuer und kosten bis zu 2 Euro pro Liter. Bevor Sie ein solches Getränk konsumieren, sollten Sie Folgendes über das Etikett wissen:

  • Isolierte Wirkstoffe: Der Nutzen von zugesetzten Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen ist meist zweifelhaft. In hohen Dosen können Vitamin A und E sogar langfristig schädlich sein (siehe Test Nahrungsergänzungsmittel für Kinder).
  • Süßungsmittel: Oft werden billige Glukose und Fruktose für die Süße verwendet. Sie haben ähnlich viele Kalorien wie Haushaltszucker. Einige Gläser (0,2 Liter) können bis zu 90 Kilokalorien enthalten. Getränke mit Süßstoffen sind kalorienärmer, aber alles andere als natürlich.

Quelle Stiftung Warentest test.de Wellnessgetränke Wasser mit Zusatzstoffen

Schattenseite von Kunststoff-Recycling

Kunststoffrecyclinganlagen können paradoxerweise eine Quelle der Verschmutzung durch Mikroplastik darstellen, anstatt zur Entlastung der Umwelt beizutragen. Dies hat auch Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Aktuell erfolgt das „klassische“ Recycling von Kunststoffen hauptsächlich durch mechanische Verfahren. Dabei werden die Kunststoffabfälle nach ihrer Art sortiert, gewaschen, eingeschmolzen und zu sogenannten Rezyklaten verarbeitet. Leider sind die verwendeten Filter in diesen Anlagen unzureichend, um eine effektive Entfernung von Mikroplastik zu gewährleisten.

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat diesen Sachverhalt zusammengefasst. Das Vorhandensein von Mikroplastik in Recyclinganlagen stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Umwelt und die Gesundheit dar. Um diesem Problem entgegenzuwirken, sind verbesserte Filtertechnologien und effektivere Verfahren zur Entfernung von Mikroplastik während des Recyclingprozesses erforderlich. Dadurch kann gewährleistet werden, dass Recyclinganlagen tatsächlich zur Verringerung der Umweltbelastung durch Kunststoffe beitragen und gleichzeitig die menschliche Gesundheit schützen. Quelle watson.de nachhaltigkeit gefahr im trinkwasser studie kunststoff recycling

Plastikflaschenabfüllung beeinträchtigt die globale Wasserversorgung

Das steigende Geschäft mit abgefülltem Trinkwasser steht im Widerspruch zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, insbesondere dem Ziel, allen Menschen Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Dies wird in einer Studie des in Kanada ansässigen UN-Instituts für Wasser, Umwelt und Gesundheit kritisiert.

Die Studie zeigt, dass die Flaschenwasserindustrie strategisch nicht darauf ausgerichtet ist, das universelle Ziel der Wasserversorgung zu erreichen. Der Ausbau des Flaschenwasserangebots kann insbesondere in schlecht entwickelten Ländern dazu führen, dass der allgemeine Zugang zu sauberem Wasser nicht ausreichend verbessert wird, während die Produzenten von Flaschenwasser weiterhin Gewinne erzielen. In der Zeit von 2010 bis 2020 ist das Geschäftsvolumen allein um 73 Prozent gewachsen, und dieser Trend wird voraussichtlich fortgesetzt. Quelle spiegel.de UNO Studie Wasser in Plastikflaschen Wasserversorgung