Ansteigende Grenzwerte
Ist Trinkwasser eine mögliche Infektionsquelle für die Übertragung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2?
Stellungnahme des Umweltbundesamtes nach Anhörung der Trinkwasserkommission
Trinkwasser und Coronavirus SARS-CoV-2 — Übertragung unwahrscheinlich. Die Trinkwassergewinnung bietet zu jedem Zeitpunkt durch das Multibarrieren-Prinzip und durch die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik einen weitreichenden Schutz auch vor unbekannten Organismen und chemischen Stoffen. Insbesondere sind hier die Bodenpassage und die Partikelfiltration als wirksame Schritte hervorzuheben.
Umgang mit per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) im Trinkwasser
Empfehlung des Umweltbundesamtes
In der aktuellen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sind für Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) und Perfluoroctansäure (PFOA) sowie andere per- und
polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) keine spezifischen Grenzwerte festgelegt. Sie sind daher bisher auch keine Parameter der gesetzlich vorgeschriebenen Trinkwasseruntersuchungen.
Empfehlung zur Vermeidung von Kontaminationen des Trinkwassers mit Parasiten
Empfehlung des Umweltbundesamtes nach Anhörung der Trinkwasserkommission des Umweltbundesamtes
Die Trinkwasserkommission hat zur Vermeidung von Kontaminationen des Trinkwassers mit Parasiten bereits ausführlich Stellung genommen (BGBl. 12, 1998). Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass: ein gelegentliches Auftreten von Parasitendauerformen im Trinkwasser in sehr geringen Konzentrationen nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden kann bzw. die gesundheitliche Bewertung von positiven Befunden an Parasitendauerformen in der Umwelt außerordentlich schwierig ist
Ableitung eines gesundheitlichen Leitwertes für Trifluoressigsäure (TFA)
Umweltbundesamt
Trifluoressigsäure (TFA, CAS-Nummer: 76-05-1) [1] wird aufgrund ihres polaren und
persistenten Charakters seit Jahren in vielen Oberflächen-, Grund- und Trinkwässern gefunden.
Aufgrund der bisher unvollständigen Datenlage zur gesundheitlichen/toxikologischen
Bewertung ist die Substanz derzeit mit einem gesundheitlichen Orientierungswert (GOW) von
3,0 µg/l belegt.
Beurteilung der Trinkwasserqualität hinsichtlich der Parameter Blei, Kupfer und Nickel
Abgabe von Metallen und anderen Stoffen in der Trinkwasser-Installation
Die Konzentrationen der Metalle Blei, Kupfer und Nickel in Trinkwasserproben an der Entnahmestelle der Verbraucherin oder des Verbrauchers werden vorrangig von den Werkstoffen der Wasserversorgungsanlage, insbesondere der Trinkwasser-Installation, beeinflusst. Rohre aus metallenen Werkstoffen (z. B. Kupfer, verzinkter Stahl, Blei) oder andere Bauteile der Anlage (z .B. Fittings, Rohrverbinder, Armaturen, Wasserzähler, Probennahmeventile aus Kupferlegierungen oder anderen metallenen Werkstoffen) können die Konzentrationen der aufgeführten Parameter wesentlich verändern.
Bedeutung von antibiotikaresistenten Bakterien und Resistenzgenen im Trinkwasser
Mitteilung des UBA nach Anhörung der TWK
Wissenschaftliche Erkenntnisse aus Forschungsprojekten der letzten Jahre über das Vorhandensein antibiotikaresistenter Bakterien in Gewässern haben dazu geführt, das Augenmerk auch auf möglichen Konsequenzen für die Trinkwasserversorgung zu richten… Die Resistenz von Bakterien gegenüber Antibiotika kann eine natürliche, im Genom verankerte Eigenschaft sein oder zusätzlich erworben werden. Bakterien können eine Resistenz durch Mutation sowie durch Gentransfer von bereits resistenten Bakterien erwerben.
Nitrat im Trinkwasser
Maßnahmen gem. § 9 TrinkwV 2001 bei Nichteinhaltung von Grenzwerten und Anforderungen für Nitrat und Nitrit im Trinkwasser
Die Trinkwasserverordnung enthält für Nitrat einen Grenzwert von 50 mg/l. Bei gleichzeitiger Anwesenheit von Nitrit in grenzwertiger Höhe (0,5 mg/l) darf die Nitratkonzentration gemäß Summenregel der TrinkwV nicht mehr als 40 mg/l betragen. Wird dem Gesundheitsamt bekannt, dass der Grenzwert für Nitrat oder die Summenregel für Nitrat plus Nitrit nicht eingehalten sind, hat es gem. § 9 TrinkwV unverzüglich zu entscheiden, ob eine Gefährdung der Gesundheit der betroffenen Verbraucher zu besorgen ist oder ob die betroffene Wasserversorgung gem. § 9 TrinkwV befristet weitergeführt werden kann…
Grenzwerte angehoben
Die Grenzwerte für Trinkwasser werden durch den Wasserversorger in den meisten Fällen eingehalten, allerdings wurden die Grenzwerte für Fremdstoffanteile im Wasser in den vergangen Jahren um ein Vielfaches angehoben.
(EG Richtlinien EU-Rat/Anpassung Trinkwasserverordnung Bundesrat 530/10)
Weniger als 5% der Inhaltsstoffe geprüft
Ca. 40-50 Inhaltsstoffe werden laut Trinkwasserverordnung geprüft. Wenn man zugrunde legt, dass mehr als 1.500 – 2000 vorhandenen Inhaltstoffen im Trinkwasser vorhanden sind, wie öffentliche Quellen aufzeigen, kommt man zu dem Schluss, dass lediglich weniger als 5% der Stoffe im Trinkwasser getestet werden.
Schadstoffe ohne Grenzwerte
- Symptome von Schwermetallbelastung sind z.B. Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen, Hautausschläge oder Haarausfall
- Uran im Trinkwasser: Nierentoxisch Quelle: Youtube Video
- Symptome von Hormonbelastung sind Impotenz/Unfruchtbarkeit
- Dioxine schädigen die Leber und werden als krebserregend angesehen
- Escherichia Coli-Bakterien (E. Coli): Harnwegsinfekte, Bauchkrämpfe, Erbrechen, Durchfall
- Nitrate sind krebserregenden Stoffe und behindern bei Säuglingen den Sauerstofftransport im Blut
- Zusammenhang von Wasserqualität und Herz-Kreislauferkrankungen/Krebserkrankungen
- Chlor im Trinkwasser erhöht Risiko von Blasenkrebs/Darmkrebs
Schwangere und Kleinkinder nicht aus Bleileitungen trinken
„…Schwangere und Kleinkinder sollen auf keinen Fall Wasser aus Bleileitungen trinken – und aus neuen Kupferleitungen erst nach sechs Monaten, wenn sich eine Schutzschicht aus Kupferoxid gebildet hat. Hohe Konzentrationen an Kupfer können zu Magen- und Darmbeschwerden führen…
Nickel ist vor allem für Allergiker bedenklich. Im Wasser stammt das Metall zumeist aus verchromten Armaturen. Nickelallergiker sollten das Wasser, das 30 Minuten in einer Chromarmatur gestanden hat, ablaufen lassen…
… Verwenden Sie mehr als vier Stunden stehendes Leitungswasser nicht mehr zum Trinken, Kochen und dem Waschen von Lebensmitteln – Keime oder Metalle können sich darin konzentriert haben. Lassen sie es so lange ablaufen, bis kühleres Wasser kommt…“
Quellen
bundesrat.de
Wikipedia
praxis-dr-fischer.de/schwerpunkte/schwermetallausleitung
youtube.com/watch?v=Rgft19ra0WE
n-land.de/lokales/lok-detail/datum/2014/01/08/die-pille-macht-trinkwasser-maenner-impotent.html
enius.de/schadstoffe/dioxine_furane.html
tagesspiegel.de/berlin/keime-im-trinkwasser-welche-gefahr-geht-von-diesen-erregern-aus/4447842.html
nitrat.de/Gesundheit/gesundheit.html
grenzwissen.de/index.php/Louis-Claude_Vincent
krebs-forum-lazarus.ch/WBB4/index.php/Thread/477-Krebsauslöser/
Mein Eigenheim Bauen Wohnen Leben 1/2015
op.europa.eu; eur-lex.europa.eu; umweltbundesamt.de; bundesgesundheitsministerium.de
*Wert des aktuellen Leitwert: Messung bei 25° sonst bei 20°
1980 Die Europäische Union hat mit der Trinkwasserrichtlinie ein Regelwerk zur Trinkwasserqualität erlassen.
1998 wurde sie in ihrer heute gültigen Form überarbeitet und vom Europäischen Parlament sowie durch den Rat verabschiedet
Richtlinie 80/778/EWG, ABl. L229 vom 30.8.1980
Richtlinie 98/83/EG, ABl. L330 vom 5.12.1998
Richtlinie 2000/60/EG, ABl. L327 vom 22.12.2000
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