Mögliche Schwach­stellen in der Trink­wasser­installation zu Hause

Ab Haus­anschluss ist Haus­besitzer verantwort­lich

Über die längste Strecke – von der Gewinnung über die Aufbereitung bis zum Haus­anschluss – tragen die Wasser­versorger die Verantwortung für die Wasser­qualität. Auf den letzten Metern aber sind Haus­besitze­rinnen und -besitzer zuständig: Sie müssen ab dem Haus­anschluss – also ab dem Rohr hinter dem Wasser­zähler – darauf achten, dass nichts die Wasser­qualität trübt. Wir erläutern, wo mögliche Schwach­stellen in der Trink­wasser­installation zu Hause liegen, und ob auf die Wasser­versorger Verlass ist.

Küchen­armaturen im Test Welche gutes Trink­wasser liefern

Das Leitungswasser in Deutschland hat insgesamt eine hohe Qualität. Mangelhaft kann es aber durch veraltete Leitungen werden. Und durch die Wasserhähne, wie eine Analyse der Stiftung Warentest zeigt. Unser Trink­wasser hat vieler­orts Top-Qualität. Doch einige der 15 Küchen­armaturen im Test belasteten das Wasser auf dem letzten Meter mit Metallen. Gut sind fünf Modelle. Um diese Frage zu beant­worten, über­prüfte die Stiftung Warentest das Wasser aus 15 verchromten Hoch­druck­armaturen über 16 Wochen im Prüf­labor auf verschiedene Metalle und Halb­metalle, darunter Blei, Nickel und Arsen. Unsere Wasser­analysen ergaben Schad­stoff­urteile von Gut bis Mangelhaft – verteilt über große und kleine Namen, güns­tige und teure Modelle. Große Unterschiede zeigten sich vor allem bei den Blei- und Nickel­gehalten, die teils über den Grenz­werten lagen. Quelle Stiftung Warentest test.de Kuechenarmaturen-im-Test-Welche-gutes-Trinkwasser-liefern-5771194-0

Die Stiftung Warentest hat Armaturen getestet.

Zwei Drittel der Wasserhähne für die Küche geben demnach zu viele Schadstoffe ans Trinkwasser ab, auch nach vielen Wochen der Nutzung. Betroffen sind gleichermaßen günstige Produkte wie die teureren Modelle von Markenherstellern. Sie geben die Metalle Blei und Nickel über den erlaubten Grenzwerten ab. Immerhin: Die Werte für Arsen, Antimon und Bismut waren durchweg unbedenklich, Kupfer kam „aus keiner der Armaturen in nennenswertem Umfang“, heißt es in der Zeitschrift „test“… Quelle diepta.de

Stiftung Warentest: Ans Trinkwasser – Diese Wasserhähne geben Schadstoffe ab

Trinkwasser steht manchmal stundenlang im Hahn. Wie wirkt sich das auf seine Qualität aus? Die Stiftung Warentest hat das Wasser aus 15 Küchenarmaturen auf Schadstoffe getestet. Wasserhähne für die Küche geben oftmals zu viele Schadstoffe ans Trinkwasser ab. In einer Analyse der Stiftung Warentest („test“-Ausgabe 8/2021) war das bei zwei Dritteln von 15 untersuchten Küchenarmaturen der Fall – bei einigen auch noch nach vielen Wochen der Nutzung. Küchenarmaturen: Zwei Produkte fallen durch den Test Die Tester vergaben fünfmal die Note „gut“. Sieben Armaturen waren in Sachen Schadstoffen „befriedigend“, eine schnitt „ausreichend“ ab. Zwei waren „mangelhaft“… Quelle t-online.de

Diese Stoffe könnten ins Trinkwasser gelangen

Armaturen können gesundheitsschädliche Stoffe ins Wasser abgeben. Welche das sind, hängt vom Material ab. Stiftung Warentest prüfte verchromte Armaturen, die oft aus Messing gefertigt werden. Folgende Stoffe könnten ins Wasser gelangen:  Kupfer: Kupfer ist Hauptbestandteil von Messing, einer robusten Legierung, die für Armaturen, aber auch Wasserleitungen verwendet wird. In trinkwasserüblichen Konzentrationen gilt es als unbedenklich, kann in höheren Mengen aber für Magen-Darm-Beschwerden sorgen.  Blei: Das geruch- und geschmacklose Schwermetall wird Messing zugesetzt. Weil es auf Dauer das Nervensystem schädigt und so beispielsweise die Intelligenz beeinträchtigen kann, gelten strenge Grenzwerte. Daher sind Ungeborene, Babys und Kinder sowie Schwangere besonders gefährdet… Quelle nwzonline.de stiftung-warentest