Trifluoressigsäure (Trifluoracetat), Teilbereich der Chemikalien der PFAS-Gruppe
TFA im Trinkwasser wird nicht abbaut, daher spricht man auch von Ewigkeitschemikalien. Jeder neue Eintrag erhöht den Gehalt chemischer Stoffe in der Umwelt immer weiter. TFA findet sich in Lebensmitteln und Trinkwasser. Verbraucher als auch Experten fordern Konsequenzen.
Beispielsweise Weine haben seit der Jahrtausendwende TFA-Konzentrationen bis 300 µg/l. Damit hat sich der Wert in den letzten Jahren verzehnfacht.
TFA im Trinkwasser
Die TFA Konzentration im Rhein hat sich verdoppelt, und wenn Flüsse kontaminiert sind, betrifft es auch das Trinkwasser. TFA in Trinkwasserproben wurde von unter 1 µg/l bis 2,4 µg/l gemessen.
TFA findet sich auch im Mineralwasser mit 0,1 – 1,8 µg/l. Damit ist es kein ursprünglich reines Wasser mehr. Für Mineralwasser gibt es keine Grenzwerte, sondern nur einen Leitwert, der bei 60 µg/l liegt. In der Schweiz oder Niederlanden sind diese Werte geringer, sie liegen bei 10 µl (CH) bzw. bei 2,2 µg/l (NL).
PFAS ist im Boden durch Pestizide vorhanden und so können diese hohen Konzentrationen ins Grund- und damit ins Trinkwasser gelangen. Eine Beschränkung ist aus ökologischer und gesundheitlicher Sicht dringend erforderlich.
Die Industrie leitet TFA als Abfälle in Flüsse und es werden täglich bis zu 24 kg TFA in Flüsse (z.B. in die Neckar) geleitet. Die Industrie stellte sogar ein Antrag auf Erhöhung des Richtwertes über die 60 µg/l hinaus. Eine Empfehlung liegt bei max. 10 µg/l.
TFA in Nahrungsmitteln
TFA nehmen wir auch über Nahrungsmittel auf. In Proben von 48 Getreideprodukten wurden bis zu 420 µg/kg gemessen. Das entspricht dem 100 bis 1000fachem der TFA-Werte im Grund- und Trinkwasser.
Öffentlich rechtliche Quelle: ARD Deutschland