Wichtige Gründe um Wasserfilter auch in Deutschland Zuhause zu nutzen

Grund für Wasserfilter: Trinkwasserhähne positiv auf Schadstoffe getestet

Zu viel Blei und Nickel im Trinkwasser

Wasseranalysen ergaben mittlere bis schlechte Schadstoffurteile. Markennamen und Preis der Modelle waren dabei nicht ausschlaggebend, betroffen waren Modelle aller Preisklassen und Marken. Die größten Sorgen bereiteten der Blei- und Nickelgehalt, zum Teil lagen diese über den Grenzwerten. Kupfer löste sich auch zu einem gewissen Umfang. Diese Stoffe werden bei den betreffenden Armaturen an das Trinkwasser abgegeben. Werte für Arsen, Antimon und Bismut waren zumindest unterhalb der Grenzwerte.

Die Trinkwasserverordnung bestimmt für einige Stoffe Grenzwerte, gewährt den Armaturen allerdings eine „Einlaufphase“ nach der Installation. Erst nach 16 Wochen müssen sie die Grenzwerte einhalten. In dieser Zeit bildet sich in den Armaturen eine Deckschicht, die verhindern kann, dass Metalle wie Blei ins Trinkwasser wandern.

Quelle bildderfrau.de Küchenarmaturen im Test

Phosphat-Grenzwerte dürfen überschritten werden

Klärwerken gehlen aufgrund von Lieferengpässen die Chemikalien zur Klärung! Vier Deutsche Bundesländer ergreifen deswegen drastische Schritte – sie erlauben die Phosphat-Grenzwerte zu überschreiten. Aufgrund der Energiekrise ist die Produktion von „Fällmitteln“, die für die chemische Reinigung von Wasser unerlässlich sind, in Europa um mehr als 50 % zurückgegangen; ein Viertel der deutschen Kläranlagen haben Versorgungsunterbrechungen gemeldet.

Langfristig könnten höhere Phosphoreinleitungen in Gewässer erfolgen, wobei die Stoffe über Flüsse bis ins Meer gelangen könnten. Im schlimmsten Fall kann ein dadurch bedingter, explosionsartiger Anstieg der Algenpopulation zu sauerstofffreien Zonen führen, in denen kein Leben mehr möglich ist – man spricht in diesem Zusammenhang von „Todeszonen“.

Quelle Pleiteticker.de Chemikalienmangel in Klärwerken

Macht belastetes Trinkwasser depressiv?

Der Umweltskandal um die krebserregende Chemikalie PFT dauert an und gefährdet Millionen Menschen. Eine der schlimmsten Umweltkrisen des Jahres 2006 in NRW breitete sich weiter aus. Auch Monate nachdem bekannt wurde, dass die Ruhr und ihre Nebenflüsse durch den krebserregenden PFT verseucht wurden, gelangen Industriechemikalien immer noch in das Trinkwasser von mehr als einer Million Menschen im Ruhrgebiet.

In einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wasserforschung in Mülheim (IWW) fanden die Forscher heraus, wie gefährlich Medikamente in Flüssen wie der Ruhr sein können. Sie können nicht mit herkömmlichen Methoden aus dem Trinkwasser entfernt werden. So wird auch ein Stoff, von dem die Forscher behaupteten, er stelle ein „erhöhtes Umweltrisiko“ dar, nicht ausreichend herausgefiltert: Der Medikamentenwirkstoff Sulfamethoxazol kann Hautekzeme, Leberschäden und Depressionen auslösen.

Quelle „Welt am Sonntag“

Trinkwasser ein Mix aus belastetem und unbelastetem Wasser

Grenzwertüberschreitungen im Trinkwasser: Die Daten zu den Nitratgehalten im Trinkwasser geben keinen Rückschluss auf die Qualität des Grundwassers, das durch den hohen Einsatz stickstoffhaltiger Düngemittel in vielen Regionen Deutschlands hohe Nitratkonzentrationen aufweist. Um die Grenzwerte einhalten zu können, verdünnen die Wasserversorger belastetes Grundwasser mit unbelastetem Wasser.

Quelle Umweltbundesamt

Nitrat im Trinkwasser erhöht das Darmkrebs-Risiko

Bereits bei Konzentrationen unterhalb des festgelegten Grenzwertes

Nitrat kann im Körper zu krebserregenden Substanzen umgebaut werden. Wissenschaftler stellten fest, dass Menschen, deren Trinkwasser hohe Nitrat-Konzentrationen aufwiesen, ein höheres Darmkrebs-Risiko hatten als Personen mit weniger Nitrat-Belastung im Trinkwasser. Dabei lagen die Nitrat-Werte, die das Darmkrebs-Risiko erhöhten, weit unter dem in Deutschland vorgeschriebenen Grenzwert.

Quelle medwiss.de