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Im Kampf gegen Luftverschmutzung gelten in der EU künftig strengere Grenz- und Zielwerte für verschiedene Schadstoffe. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, haben die EU-Mitgliedstaaten in Luxemburg entsprechende Vorschriften verabschiedet.

Die neuen Höchstgrenzen betreffen unter anderem Feinstaub, Stickstoffdioxid (NO2) und Schwefeldioxid (SO2). Das Europaparlament betonte, dass diese Schadstoffe besonders starke Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Mit den neuen Regelungen soll erreicht werden, dass weniger Menschen vorzeitig aufgrund von Luftverschmutzung sterben. Zudem erhalten EU-Bürgerinnen und -Bürger das Recht auf Schadenersatz, falls sie durch zu hohe Schadstoffkonzentrationen erkranken.

Die EU-Mitgliedstaaten haben nun zwei Jahre Zeit, um die neuen Regeln in ihre nationalen Gesetze zu integrieren. Bis spätestens 2030 dürfen die Länder die neuen Grenzwerte nicht mehr überschreiten. In bestimmten Fällen kann jedoch eine Fristverlängerung gewährt werden.

Laut Schätzungen der EU verursacht Luftverschmutzung jährlich rund 300.000 vorzeitige Todesfälle, was sie zum größten umweltbedingten Gesundheitsrisiko macht. Die neuen Vorschriften zielen darauf ab, dieses Risiko deutlich zu senken.