Wasserstoff reines Wasser saubere Luft

Internationale Konferenz für Wasserstoffmedizin und -biologie Tokio 2025

  • Hydrogen conference Juntendo University Tokyo

Internationale Konferenz für Wasserstoffmedizin und -biologie Tokio 2025

Programm und Abstracts

Insgesamt werden 46 wissenschaftliche Vorträge präsentiert – darunter Keynotes, eingeladene Beiträge, Spezialvorträge, Poster und Unternehmenspräsentationen.

Thematische Schwerpunkte

  1. Medizinische Anwendungen und klinische Forschung
    • Nachweise der antioxidativen, entzündungshemmenden und zellschützenden Wirkung von H₂.
    • Einsatz bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Dialyse, Alzheimer, Schlaganfall, Krebs, Sepsis und Diabetes.
    • Studien zeigen Verbesserungen bei Blutdruck, Gefäßfunktionen, Stoffwechsel und Immunregulation.
    • Klinische Studien u. a. zu Wasserstoffinhalation nach Herzstillstand (Prof. Motoaki Sano, Japan) und zur Kombination mit Immuntherapie bei Krebspatienten (Dr. Junji Akagi, Japan).
  2. Neurowissenschaften
    • H₂ schützt Nervenzellen vor oxidativem Stress und hemmt Entzündungsreaktionen im Gehirn.
    • Positive Ergebnisse bei Alzheimer, Parkinson und kognitivem Abbau im Alter (Prof. Shigeo Ohta, Japan; Prof. Ikuroh Ohsawa, Japan).
  3. Sportmedizin und Regeneration
    • Molekularer Wasserstoff beschleunigt die Regeneration nach körperlicher Belastung, reduziert Muskelschäden und beugt chronischer Ermüdung vor.
    • Anwendungen bei Sportlern und in der Rehabilitation, auch bei Post-COVID-Patienten (Prof. Michal Botek, Tschechien).
  4. Hydrogen Agriculture
    • Wasserstoff als neues landwirtschaftliches Hilfsmittel zur Förderung von Pflanzenwachstum, Ertrag, Haltbarkeit und Stressresistenz.
    • Beitrag zur nachhaltigen Landwirtschaft durch geringeren Pestizideinsatz (Prof. Wenbiao Shen, China).
  5. Materialwissenschaft und Technologie
    • Entwicklung von „Hydrogen Medicine Materials“, innovativen Biomaterialien, die Wasserstoff gezielt im Körper freisetzen (Prof. Qianjun He, China).
    • Neue Speichermaterialien und Magnesiumlegierungen für medizinische und industrielle Nutzung (Prof. Wenjiang Ding, China).
  6. Ethik, Sicherheit und Zukunft der Wasserstoffmedizin
    • Diskussion zu Sicherheitsstandards, ethischen Aspekten klinischer Studien und globaler Zusammenarbeit.
    • Präsentationen von Industriepartnern und Technologieentwicklern über Wasserstoffgeräte für Inhalation, Trinkwasser und therapeutische Anwendungen.

Besondere Programmpunkte

  • Keynote Lectures von führenden Forschern wie Shigeo Ohta, Motoaki Sano, Wenbiao Shen und Qianjun He
  • Poster-Session mit aktuellen Projekten junger Wissenschaftler
  • Industrieausstellung mit praxisorientierten Wasserstoffanwendungen
  • Abschlussbankett Hotel Tokyo Garden Palace

Vortragsthemen Wasserstoffanwendung und Forschung

In seiner Begrüßung betont Prof. Shigeo Ohta, dass seit der Entdeckung der therapeutischen Wirkung von molekularem Wasserstoff vor 18 Jahren enorme Fortschritte erzielt wurden. Die Forschung habe gezeigt, dass Wasserstoff – entgegen früheren Annahmen – vielfältige und tiefgreifende gesundheitliche Vorteile besitzt, bei höchster Sicherheit und nahezu ohne Nebenwirkungen.

Die Studien reichen heute weit über die klassische Medizin hinaus und umfassen auch Sportmedizin, Landwirtschaft und Schönheitswissenschaften. Ziel der Konferenz sei es, wissenschaftliche Erkenntnisse über Wasserstoff gezielt in die praktische Anwendung zu überführen.

Mit 46 wissenschaftlichen Beiträgen aus 28 Ländern unterstreicht die Tagung die zunehmende Internationalisierung der Wasserstoffforschung. Besonders erfreulich sei die rege Beteiligung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit Kreativität und Leidenschaft neue Impulse setzen.

Prof. Ohta dankt zudem den industriellen Partnern, deren Unterstützung die Verbindung zwischen Forschung und Anwendung stärkt. Insgesamt biete die dreitägige Konferenz ein inspirierendes, interdisziplinäres Programm und fördere den internationalen Austausch – sowohl wissenschaftlich als auch persönlich.

Shigeo Ohta ist Konferenzvorsitzender, Internationale Konferenz für Wasserstoffmedizin und -biologie, 2025 Tokio

Molekularer Wasserstoff – Medizin der Zukunft: Erkenntnisse der Hydrogen Medicine & Biology Conference 2025 in Tokio

Tokio war in diesem Jahr das Zentrum einer wachsenden medizinischen Bewegung: der International Conference on Hydrogen Medicine & Biology 2025. Forschende und Ärztinnen aus 28 Ländern diskutierten dort die neuesten Erkenntnisse zu einem Thema, das zunehmend Aufmerksamkeit erregt – molekularer Wasserstoff (H₂) als Therapeutikum, Schutzfaktor und Regenerationshilfe.

Unter dem Leitmotiv „Science creates Practice, Practice shines Science“ zeigten führende Wissenschaftler, wie Wasserstoff den Weg von der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung findet. Die Ergebnisse sind beeindruckend: H₂ wirkt antioxidativ, entzündungshemmend, zellschützend und stoffwechselregulierend – und das bei herausragender Verträglichkeit.

Breites Anwendungsspektrum in der Medizin

Besonderes Augenmerk lag auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Professor Motoaki Sano (Yamaguchi University) präsentierte klinische Studien, in denen die Inhalation von Wasserstoffgas nach Herzstillstand die Überlebensrate und die neurologische Erholung signifikant verbesserte. Auch bei Bluthochdruck, Nierenleiden und Dialysepatienten zeigte H₂ deutliche Effekte. In der neu entwickelten Dual Hydrogen Dialysis wird sowohl mit H₂-angereichertem Dialysewasser als auch mit Wasserstoffinhalation gearbeitet – ein Verfahren, das Entzündungen und oxidativen Stress messbar reduziert.

Auch die Neurowissenschaft profitiert von diesen Erkenntnissen: Wasserstoff wirkt schützend bei Alzheimer, Schlaganfall und Parkinson, indem er schädliche freie Radikale neutralisiert und die Mitochondrienfunktion verbessert. In der Onkologie wurden ermutigende Ergebnisse vorgestellt – insbesondere durch die Kombination von Immuntherapie und Wasserstoffinhalation bei Krebspatienten im fortgeschrittenen Stadium.

Krebsbehandlung: In Kombination mit Immuntherapie zeigte die Wasserstoff-Inhalation (AIIM-Methode von Dr. Junji Akagi) bei Patienten im Stadium IV eine bessere Verträglichkeit und Lebensqualität.

Darüber hinaus berichteten Forscher über positive Wirkungen bei Lungenerkrankungen und -entzündungen, Sepsis, Diabetes und metabolischem Syndrom. Wasserstoff kann hier Entzündungsreaktionen abmildern, Gefäßfunktionen verbessern und den Energiestoffwechsel stabilisieren – alles Faktoren, die langfristig zur Vorbeugung chronischer Erkrankungen beitragen. Wasserstoff erwies sich als schützender Faktor bei Sepsis, Lungenentzündung und altersbedingten Entzündungsprozessen durch seine antiinflammatorischen Eigenschaften.

Metabolisches Syndrom und Diabetes: Studien wiesen auf eine Normalisierung des Fettstoffwechsels, Verbesserung der Insulinsensitivität und Senkung von Entzündungsmarkern hin.

Regeneration, Sport und Lebensqualität

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Sportmedizin. Professor Michal Botek (Palacký University, Tschechien) stellte Studien vor, die zeigen, dass Wasserstoffreiches Wasser und H₂-Inhalation die Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten beschleunigen, Muskelschäden vermindern und chronische Ermüdung vorbeugen. Auch Patientinnen mit Rheuma oder Post-COVID-Symptomen profitierten durch eine schnellere Wiederherstellung und gesteigerte Vitalität.

Von der Medizin bis zur Landwirtschaft

Überraschend vielseitig ist der Einsatz von Wasserstoff über die Medizin hinaus. Professor Wenbiao Shen (Nanjing Agricultural University) präsentierte die neue Disziplin der „Hydrogen Agriculture“: Mit H₂-angereichertem Wasser wachsen Pflanzen widerstandsfähiger, gesünder und liefern höhere Erträge – bei reduziertem Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln. Selbst die Haltbarkeit von Obst und Gemüse verlängert sich messbar.

Materialwissenschaften als Schlüssel zur Präzision

Für die Zukunft entscheidend könnten neue „Hydrogen Medicine Materials“ werden – spezielle Biomaterialien, die Wasserstoff gezielt im Körper freisetzen. Professor Qianjun He (Shanghai Jiao Tong University) zeigte, wie solche Materialien die Wirksamkeit von Therapien gegen Krebs, Entzündungen und degenerative Erkrankungen steigern können.

Ausgewählte Redner und ihre Schwerpunkte

Prof. Shigeo Ohta (Japan)
– Entdecker der medizinischen Wirkung von molekularem Wasserstoff, gilt als Begründer der Wasserstoffmedizin.
– Vortrag: „Initiation, Development and Future Mission of Hydrogen Medicine and Biology“
– Themen: Grundlagenforschung, antioxidative Mechanismen, Signalübertragung, Anwendung bei Alzheimer, metabolischem Syndrom und allgemeiner Gesundheitsprävention.

Prof. Motoaki Sano (Yamaguchi University, Japan)
– Schwerpunkt: Kardiologie und Nierenmedizin.
– Vortrag: „Pharmacological effects of hydrogen and its effectiveness in disease treatment“
– Forschung zu Wasserstoff-Inhalation bei Herzstillstand, Herzinfarkt, Bluthochdruck und Nierenversagen.
– Entwicklung der „Dual Hydrogen Dialysis“ zur Reduktion von oxidativem Stress und Entzündung bei Dialysepatienten.

Prof. Wenbiao Shen (Nanjing Agricultural University, China)
– Pionier der „Hydrogen Agriculture“.
– Vortrag: „Emerging Hydrogen Agriculture in China“
– Erforschung der Wirkung von Wasserstoff auf Pflanzenwachstum, Stressresistenz, Ertrag und Haltbarkeit von Lebensmitteln.
– Anwendung für nachhaltige Landwirtschaft mit reduziertem Pestizid- und Düngemitteleinsatz.

Prof. Michal Botek (Palacký University, Tschechien)
– Sportphysiologe und H₂-Forscher im Bereich Regeneration und Leistungsfähigkeit.
– Vortrag: „Molecular Hydrogen: A Promising Molecule in Sports Science and Health Promotion“
– Nachweis, dass Wasserstoffermüdung, Muskelschäden und Übertraining reduziert, Regeneration und Leistungsfähigkeit steigert, auch bei Rheuma- und Post-COVID-Patienten.

Prof. Qianjun He (Shanghai Jiao Tong University, China)
– Materialwissenschaftler und Leiter des Center of Hydrogen Science.
– Vortrag: „Hydrogen Medicine Materials“
– Entwicklung neuartiger H₂-freisetzender Biomaterialien für gezielte Therapie bei Entzündungen, Krebs und degenerativen Erkrankungen.
– Forschung zu molekularen Zielmechanismen, Wasserstoff-Detektion und Nanomaterialien.

Prof. Wenjiang Ding (Shanghai Jiao Tong University, China)
– Vortrag: „Magnesium of lightweight and hydrogen – Cultivation of innovation and invention“
– Verbindung von Leichtmetallforschung, Energie- und Wasserstoffmedizin.
– Entwicklung von magnesiumbasierten Wasserstoffspeichermaterialien für Medizin, Energie und Landwirtschaft.

Dr. Junji Akagi (AIIM Clinics, Japan)
– Vortrag: „Immunotherapy combined with hydrogen gas inhalation for stage IV cancer patients“
– Anwendung von Wasserstoffinhalation als Begleittherapie in der Onkologie.
– Verbesserung von Immunantwort, Verträglichkeit und Lebensqualität bei fortgeschrittenen Krebspatienten.

Dr. Keiliang Xie (Tianjin Medical University, China)
– Vortrag: „Basic and clinical research on hydrogen therapy for sepsis“
– Forschung zu H₂-Inhalation bei Sepsis, Lungenentzündungen und Organversagen, mit Fokus auf Entzündungshemmung und Zellschutz.

Dr. John W. Kheir (Harvard Medical School, USA)
– Vortrag: „HydrogenFAST Trial – Feasibility and Safety of Hydrogen Therapy in Extracorporeal Cardiopulmonary Resuscitation“
– Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit von Wasserstoffgas bei Wiederbelebung und Intensivmedizin.

Prof. Ikuroh Ohsawa (Tokyo Metropolitan Institute of Gerontology, Japan)
– Vortrag: „Anti-inflammatory effects of H₂-rich water and H₂ gas inhalation“
– Erforschung der entzündungshemmenden Wirkung von Wasserstoff bei Schlaganfall, Hirnblutungen und altersbedingten Entzündungen.

Tyler W. LeBaron (Southern Utah University / Molecular Hydrogen Institute, USA)
– Vortrag: „Optimizing Therapeutic Hydrogen Inhalation: Dosage and Clinical Considerations“
– International bekannter H₂-Forscher und Wissenschaftskommunikator.
– Schwerpunkt auf Dosierung, Atemkonzentration (FiH₂) und physiologischer Aufnahme von Wasserstoffgas.

Foto EXECUTOR gemeinfrei https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15878603

Studien: Wasserstoff in der Therapie

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