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Bessere Gehirnentwicklung mit Luftreinigern

Laut dem äthiopischen Generaldirektor der WHO, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, vergiften wir durch Abgase Millionen von Kindern und ruinieren ihr Leben. Sie leiden vermehrt unter Asthma und Infektionen der Atemwege, an denen laut Studien der WHO allein im Jahr 2016 über 600.000 Kinder unter 5 Jahren sogar starben. »Die Luftverschmutzung ist eine der größten Bedrohungen für die Gesundheit von Kindern überhaupt«, konstatiert die WHO. Laut deren Untersuchung geht weltweit jeder zehnte Todesfall bei den Unter-5-Jährigen auf verunreinigte Luft zurück.

Die Luftverschmutzung, wie sie vor allem in Städten und Ballungsgebieten vorherrscht, hat nach den Untersuchungen von Amedeo D’Angiulli, leitender Neurowissenschaftler der Carleton University im kanadischen Ottawa, nachweislich schädliche Auswirkungen auf die vor- und nachgeburtliche Gehirnentwicklung.

Es gibt außerdem eine direkte Beziehung zwischen Luftverschmutzung und dem Bedarf an psychiatrischer Medikation bei Kindern und Jugendlichen. Anders gesagt: Stadtleben macht psychisch krank. Die Belastung kindlicher Lungen mit Feinstaub und Stickoxiden auf dem Schulweg oder beim Spielen im Stadtpark hemmt zudem nachweislich das Gehirn in seiner Entwicklung und reduziert langfristig den akademischen Erfolg.

Feinstaubfilter als Blutdrucksenker und Demenzprophylaxe.

Feinstaub führt zu vielen physiologischen Regulationsstörungen und erhöht den Blutdruck. Filter gegen Feinstaub in der Wohnung, der durch Kerzenlicht, Kochen oder Backen entsteht, senken daher den Blutdruck und zwar signifikant um bis zu 7,5 Punkte. Auf diese Weise ließe sich völlig nebenwirkungsfrei langfristig die körperliche und geistige Fitness verbessern und man könnte sich vor vaskulärer Demenz schützen. Langfristig würde man durch solche Filter sogar Alzheimer vorbeugen, da Feinstaub auch direkt eine hippocampale Funktionsbeeinträchtigung hervorruft.

Insgesamt ist die zunehmende Luftverschmutzung somit ein wesentlicher Grund für den globalen Rückgang der durchschnittlichen mentalen Leistungsfähigkeit bzw. Intelligenz, aber auch dafür, dass manisch-depressive Erkrankungen und schwere Depressionen häufiger werden. Auch der Anstieg an Alzheimer hat eine Ursache in der zunehmenden Feinstaubbelastung.

Quelle «Das erschöpfte Gehirn», Michael Nehls

Wie verdreckte Luft mit mehr Herzinfarkten einhergeht

Mangelnde Bewegung, Rauchen, viel Stress: Dass diese und andere Faktoren Herzinfarkte begünstigen, ist lange bekannt. Kaum bewusst ist in der Bevölkerung jedoch eine andere, weitgehend unsichtbare Gefahr: verschmutzte Luft. Schadstoffe dringen in die Atemwege ein, können zu chronischen Lungenentzündungen führen und das Herz stark belasten.

Quelle Tagesspiegel